Nachts kühl, morgens wolkenlos und leichter Dunst. Nach dem Frühstück eine der Hauskatzen ausgiebig gestreichelt. Dann Erkundigung wegen Cooperative zum Einkauf etc. Wein und Öl im Agriturismo kommen von einem Produzenten aus der Nähe, der in Fano ein Ladengeschäft hat. Also nach Fano und im Laden sechs Flaschen Weißwein, sechs Flaschen Sangiovese und sechs Liter Olivenöl eingekauft. Der Laden liegt in einem Wohnbezirk ohne Geschäfte an einer Straßenecke. Innen freundliches Durcheinander. Schon am Morgen hat sich eine kleine Ansammlung von miteinander diskutierenden älteren Italienern gebildet, die sich irgendwann zwischendurch Weißwein in mitgebrachte Glasflacons abfüllen lassen. Hier bin ich richtig.
Dann über Senigallia und Falconara nach Jesi. Wie üblich befestigt und auf einem Hügel. Nettes Städtchen mit mehreren Marktplätzen, teils sehr geometrisch, teils verwinkelt. Marktstände (Klamotten) im Abbau begriffen. Kleinen Imbiß genommen und weiter nach Macerata. Universitätsstadt, sehr hügelig, viel Betrieb. Überall wird gebaut, überall Studenten (alle wieder häßlich gekleidet), alle Kirchen zu.
Weiter nach Tolentino. Niedlich. Ruhig. Alles zu. Über Landstraße durch die Bergtäler Fabriano - Cagli - Acqualagna zurück ins Agriturismo. Zum Abendessen Ceci und Nudeln als Suppe, dann Bistecca alla Romana mit dem Gemüse von gestern. Ich bin nun der einzige Gast. Längere Unterhaltung mit der Signora, teils auf englisch, über den italienischen und den deutschen Besucher. Um 11 ins Bett, noch bis halb 1 gelesen. Katzen: 4.