22 Oktober 2004

Assisi, Perugia, Cortona

Sonne, warm (27 Grad). Nach dem Frühstück über die Schnellstraße nach Assisi. Direkt hinein in die Kirche S. Francesco, gefüllt mit Besuchern und Pilgern. Gewaltige Kirche über zwei Etagen und darunter noch die Krypta, von Giotto, Cimabue, Simone Martini (der von der guten und schlechten Regierung im Sieneser Rathaus), Pietro Lorenzetti, Maestro di S. Francisco und Gehilfen vollkommen mit Fresken aus dem Leben des Hl. Franz und andren kirchlichen Motiven ausgemalt, kein freies Plätzchen an den Wänden.

Assisi in Gesamtansicht

S. Francesco in Assisi

Im Keller/Krypta das Grab von Franz v. Assisi. Auch die Unterkirche vollkommen ausgemalt, man konnte wg. Dunkelheit aber wenig sehen, die Beleuchtung sehr funzelig, neben einem Kreuzgang jedoch ein kleines, sehr schönes schlichtes Kirchenmuseum mit altsienesischen Bildern (da waren kaum Leute). Kommt allerdings gegen die sinnenverwirrende, monumentale Freskenmalerei in der Kirche nicht an. Spaziergang durch Assisi und Fahrt nach Perugia. Dazwischen noch Halt in S. Maria degli Angeli, eine riesige Barockkirche, gebaut am Sterbeort des hl. Franz, über dem eine uralte, kleine Kapelle errichtet wurde, die nun Zentrum der gigantischen Kirche ist. Viele, intensive Beter in der kleinen Kapelle. Dort auch eine Statue des hl. Franz, er hält einen Korb, darin eine weiße, lebende Taube, angeklebt damit sie nicht wegfliegen kann. Das ganze auch vollkommen auf Wallfahrerscharen ausgerichtet. In Perugia Remmidemmi, sog. Schokoladenfest, die ganze Innenstadt voller Stände, in denen sich Schokoladenfirmen präsentieren. Besuch im Collegio del Cambio, dem Versammlungsraum der Geldhändler im Palazzo di Priori, mit Fresken, ausgemalt von dem femininen Perugino ("il capolavoro dell’artista").

Überraschung im Parkhaus in Perugia

Vor dem Dom von Perugia

Dann auf Umwegen, wg. Verkehrsunfall, nach Cortona und dort im "Pane e Vino" an der Piazza Signorelli Abendessen (Bruschetta, Antipasto toscano mit Schinken und Wurst, Picci einmal mit Tomatensoße und einmal mit Anchovis/Peperoncini, Wein und Espresso). Viele Wochenendgäste in der Villa Schiatti, auch Radfahrer und Wanderer.