17 November 2025

Venedig

Montag. Morgens mit dem dünn besetzten Regionalexpress nach Venedig. Man braucht etwa 90 Minuten. Auf der Fahrt Nieselregen, in Venedig dann unten nass und oben trocken. Ankunft pünktlich.

Und nein, es war nicht dieses Prachtexemplar. Das fährt nach Codigoro. Es sitzen sogar zwei Leute drin.

Von meinem vorletzten Ausflug nach Venedig schulde ich noch ein Bild vom Hauptbahnhof ohne Baustellenverkleidung. Voila, da ist es. Schon klasse das Ding.

Zu Fuss durchs Dorsoduro. Hier der niedliche Campo San Barnaba. Panino auf die Hand, ist kein Problem in Venedig. Die sind auf Touristen vorbereitet.

Es tun sich einzelne Lücken in den Wolken auf. Darunter stehen Kirchen herum.

An der Spitze des Dorsoduro hat der reichste Mann der Welt sich ein Museum restauriert (Punta della Dogana - Fondazione Pinault). Egal ob Mann oder Ente, hauptsache reich. Das Gebäude hatte ich schon im Januar umkreist, jetzt ist es fertig. Da muss man rein, wenn auch nicht für die Show, denn Thomas Schütte könnt ihr behalten. Sagt mir gar nichts. 

Aber ein tolles Haus, und die Lage ist nicht so schlecht. Und die Aussicht aus dem Schlafzimmerfenster passt auch. Man ist ja an der Spitze, man hat beide Aussichten.


In Venedig haben die Museen montags geöffnet, sie sind dienstags zu. Deshalb bei Herrn Pinault fast alleine, so hat man auch mein Stöhnen über die Exponate nicht so laut gehört. Wenn man aber schonmal in der Nähe ist, und gerade wenig los ist, dann muss man zu Peggy. Wie die Bilder zeigen, war da außer mir und dem Personal kaum jemand. Es kostet weniger Eintritt als bei Pinault (vielleicht haben die Guggenheims mehr Geld als der reichste Mann der Welt?), macht aber viel mehr Spaß.



Vor dem Pollock sitzend habe ich eine E-Mail an meinen Vorstand geschrieben, dass ich nicht mehr bei ihm arbeiten möchte. Das kann auch nicht jede/r von sich behaupten.

Mittlerweile passt auch das Wetter. Ausblick von der Terrasse, den Dildo im Rücken.


Als die Dämmerung langsam einsetzt dann die obligatorische Vaporettofahrt den Canale Grande hinauf. "Obligatorisch" bedeutet hier die dritte in meinem Leben. Kann ich aber gerne noch öfters machen, wenn ich darf.


Dann ein Bier und drei Cichetti in der H2NO Enobirroteca. Wir sind hier in San Polo, da ist schon ein wenig mehr los. Viele Touristen, aber auch viele Venezianer und -innen. Die Touristen meist aus dem asiatischen Raum.

Rückfahrt, Käse, Wurst, Wein, Bett.