22 November 2025

Modena (oder besser: Ermes)

Samstag. Eine fast identische Wiederholung hiervon. Ich kommentiere die Unterschiede:

  1. Kein Nebel sondern sonnig und kalt.
  2. Der Zug von Ferrara nach Bologna war ein Seelenverkäufer der klassischen italienischen Sorte. Danach und auf der Rückfahrt modernes Material. 
  3. Eröffnung des Weihnachtsmarktes in Modena (und übrigens auch in Ferrara), die Stadt voller Leute. Auch viele deutsche und englische Touristen. Samstags bereitet man das Mittagessen mit einem Aperitiv in der Bar vor.
  4. Die Mortadella kostet immer noch 7,65 pro Kilo (das ist kein Unterschied). 

Von der Hauptsache gibt es dann auch ein neues Bild (es ist wieder der gleiche Tisch wie im Januar):

Ich esse in der zweiten Schicht. Die erste Schicht wird um 12 Uhr eingelassen und gegen 13:30 Uhr widerwillig rausgeworfen. Wie Italiener halt so sind lungern sie noch länger vor dem Restaurant herum, trinken den restlichen Wein aus und albern herum. Währenddessen steht die zweite Schicht Schlange und wird ein paar Minuten nach halb zwei eingelassen. Alle Tische sind reserviert, die Namen werden nacheinander ausgerufen damit es sich in der Trattoria nicht staut. Ein reservierter Tisch für zwei Personen blieb leer, da haben zwei aber was verpasst. Alle Gäste sind Italiener/innen außer mir. Man spricht aber grundsätzlich auch englisch.

Wir essen keine Gänse sondern:

Tortellini in brodo
Coniglio con patate
Flasche Lambrusco di Sorbara secco
Wasser
Espresso
Amaro aufs Haus
38 Euro.

Der Laden voll, die Laune aller allerbestens. Danach zu Birrlandina auf zwei Gläschen Craft Bier und ein paar Dosen von Alder gekauft. Problemlos mit zwei Zügen über Bologna zurück, Ankunft pünktlich. Die halbe Stunde vom Bahnhof zur Wohnung in Ferrara kenne ich mittlerweile auswendig, aber ich gehe den Weg immer gerne.