Samstag. Il dolce far niente.
Direkt gegenüber der Espressobar hat die ferrareser Katzenhilfe einen Stand aufgebaut. Hier deckt man seinen Bedarf an Weihnachtskarten. Leider sind keine Katzen vor Ort und die Weihnachtskarten sind von so ausgewählter Scheußlichkeit dass ich weiterziehe. Der Nebel ist weg, 18 Grad, sonnig. Die Stadt voll. Ich versuche erst, am Theater eine Konzertkarte für morgen zu bekommen, gebe aber auf da man nicht nur die paar Euro sondern auch seine Lebensbeichte an der Kasse abgeben muss. Kann man auch online buchen. Dann einkaufen: Pasta fresca (cappelletti con carne, gut aber teuer bei etwa 3 Euro pro 100 Gramm), vergessene Lebensmittel, Seife und so weiter. In meiner Wohnung mache ich mir eine Gemüsebrühe und koche die Nudeln darin.
Kann man essen. Übrigens müssen auch frische cappelletti ziemlich lange gekocht werden. Drei Minuten ist zu wenig, es sollten schon sieben oder acht sein. Den Rest des Tages habe ich dann vertrödelt, wie man das im Urlaub halt so macht. Zum Abendessen Brot und Käse und ferrareser Salami, dann nochmal zu IL MOLO auf ein Bierchen von SOMA. Die Stadt voll, aber lustigerweise nicht so voll wie gestern (Freitag). Über die Jahre verschwinden die Geschäfte und werden durch Bars ersetzt, immerhin. Der Prozess ist aber noch nicht weit, es gibt immer noch den Eisenwarenhändler und den Buchhändler. Aber es herrscht kein Mangel an Bars, und voll sind sie auch. Sympathisches Völkchen.

