Erwartungsgemäß eindrucksvoll die Chiese di San Vitale - hier kurze Zeit ganz allein, unglaublich - und noch viel schöner das kleine Mausoleum von Galla Placida. Sehr hübsch die Mosaiken in der strengen Kirche S. Apollinare Nuovo, voller Menschen der Dom und das Battistero. Zur Abwechslung von den Mosaiken kurzer Abstecher in die Kirche S. Francesco, deren Krypta wegen des angehobenen Stadtniveaus und sehr zur Freude der Goldfische dort unter (Grund-)Wasser steht.
Gegen 19:30 Rückfahrt, die sich sehr zieht und im Dunkeln sieht man doch weniger als im Hellen. Irgendwann in Renazzo zurück, dort ist das Dorffest wieder im vollen Gange und auf dem Marktplatz steht ein großes weißes Zelt mit langen Tischreihen drin und alle essen und trinken. Dort mitten rein und Abendessen bis 11 (Polenta mit ragu, Wein), dann draußen der jugendlichen Dorfband zugehört, die auf einer kleinen Bühne zwischen Kirche und Glockenturm englische Rockmusik auf italienisch covert. Die Jungs machen einen irren Krach und haben viel Spaß dabei, davor sitzen in 5 Reihen Plastikstühlen die Dorfältesten und amüsieren sich genauso. Darüber ein wolkenloser, rabenschwarzer Himmel mit einem ganz scharf abgegrenzten Vollmond, unten die gelborange angeleuchteten nächtlichen Häuser und die Kirche mit dem Glockenturm. Einer der magischen italienischen Momente.