04 Juni 2009

Urbino

Früh aufgestanden, Frühstück draußen, dann ab nach Urbino.

Im Palazzo Ducale. Berüchtigt ob der Schlangen an der Kasse. Um diese Uhrzeit keine vorhanden. Die Ausstellungsräume noch fast leer. Feine Ausstellung, viele sehr schöne Bilder, gut gehängt, leider nicht immer perfekt beleuchtet. Aber was interessieren solche Kleinigkeiten? Auch das Umfeld von Raffael gut vertreten. Dann noch ein Spaziergang durch die Gallerie der Marken, wieder Piero della Francesca, das Studiolo, die perfekte Stadt. Schulklassen stromern durch die Ausstellung, die Mädchen mit Sonnenbrillen. Selber schuld.

Bei einsetzendem Regen noch ein paar Schritte durch Urbino, dann nach Fano an der Adriaküste und erstmal die Weinvorräte ergänzen. Hier scheint wieder die Sonne, wie es sich gehört.

Aber es noch nicht Saison, so ein Baderessort außerhalb der Saison ist ja nie ein schöner Anblick, alles wartet, steht sozusagen in den Startlöchern. Am Hafen gibt es ein Mittagessen für mich.

Über Landstraßen und die Via Panoramica nach Rimini und dort noch einmal in den Malatesta-Tempel, wieder Piero und ganz still. Von dort zurück nach Urbino durch das Montefeltro über Ospedaletto, Monteschudo, Sassoferrato. Das Montefeltro ist ja eher hügelig.

Ich setze mich an diesem vollkommen stillen Ort aufs Auto und schaue nur.

Der Wein im Agriturismo schmeckt nun besser und zum Abendessen gibt es Tortellini und etwas Fleisch in Madeira und Kartoffeln mit Rosmarin von vor der Küche. Kein Dessert. Mein armer Bauch.